Gedichte als Antwort auf den 2. Weltkrieg: Gomringers und Jandls konkrete Poesie in der Nachkriegszeit

Miranda Gilgore, Colgate University

Die konkrete Poesie wurde erstmals schriftlich als solche 1955 genannt (McCullough ix; Bornscheuer 418). Die Art stammt aus dem Altgriechischen und Lateinischen, aber zwei brasilianische Dichter sowie der Schweizer Eugen Gomringer brachten konkrete Poesie zur bedeutenden Rolle in der Diskussion von Poesie (McCullough ix; Bornscheuer 418). Konkrete Poesie diente als Bruch von der Dichtung der Vergangenheit und den zugehörigen Regeln (Gomringer Theorie der konkreten Poesie 12-18). Was bedeutend an konkreter Poesie ist, ist dass sie keine bestimmte Syntax und kein festgelegtes Reimschema hat (McCullough vii). Der Name konkrete Poesie bezieht sich auf die Wichtigkeit der Form und Gestalt der Poesie (McCullough ix). Innerhalb der Gattung der konkreten Poesie gibt es mannigfaltige spezifische Stile. Die Gattung wurde sogar als undefinierbar bezeichnet (McCullough ix). Manche konkrete Poesie ist typographisch und hat keinen bestimmten Anfangspunkt, sodass der Leser anfangen kann, wo er will (McCullough viii). Typographische konkrete Poesie nimmt manchmal auch die Form des Objekts, das sie beschreibt, an. Obwohl typographische konkrete Poesie die Primärform der konkreten Poesie ist, gehören auch Geräusch-, dreidimensionale-, kinetische-, und semiotische Poesie zur konkreten Poesie (McCullough viii-ix). Konkrete Poesie stellt die Formation der Wörter oder Buchstaben an die Spitze und vermittelt Ideen, die die Sprache allein nicht vermitteln könnte.

Dieser Essay konzentriert sich auf drei deutschsprachige Beispiele der konkreten Poesie aus der Nachkriegszeit.  Die Gedichte schweigen und kein fehler im system wurden von Eugen Gomringer geschrieben und das Gedicht markierung einer wende wurde von Ernst Jandl geschrieben. Die besondere Form der Poesie, die konkrete Poesie anbietet, ermöglicht die Vermittlung einer eigenen Art von Verständnis. Die konkrete Poesie reißt sich von der derzeitigen Normalität von Poesie los, in dem sie sich auf die visuelle Form der Sprache konzentriert. Die Aspekte, die für die konkrete Poesie wichtig sind spiegeln in vielen Fällen die Situation der Nachkriegszeit wider. Als Beispiele betont dieser Aufsatz die Verwendung von Grundbestandteilen der Sprache, die die zerstörten Teile des Lebens nach dem Krieg widerspiegeln, sowie einen Wunsch sich, mithilfe von unmanipulierter Sprache, die kritisches Denken und Interpretierung vom Publikum erfordert, von der giftigen Vergangenheit zu entfernen. Konkrete Poesie war ein literarischer Versuch, ein Verständnis über die Nachkriegszeit zusammenzureimen.

Eine Gedichtsammlung mit konkreter Poesie von Eugen Gomringer erschien 1960 unter dem Namen 33 Konstellationen (Lentz 185). Sie enthält viele Beispiele dafür wie unterschiedlich konkrete Poesie sein kann. Eines der Gedichte heißt schweigen. Das Gedicht besteht aus dem Wort ‚schweigen’, das 14 mal in 5 Reihen und 3 Spalten gedruckt wird.  Die 2. Spalte der 3. Reihe ist leer und schafft ein Loch in der Mitte des Gedichts.

schweigen schweigen schweigen
schweigen schweigen schweigen                                                                   schweigen                   schweigen                                                                                 schweigen schweigen schweigen
schweigen schweigen schweigen   (zitiert nach Gomringer, Von Rand nach Innen)

Ein Gedicht, das nur aus dem Wort ‚schweigen’ besteht, ist interessant an sich.  Welche Auswirkungen hat es, dieses Wort zu schreiben? Oder es sogar auszusprechen? Das Wort impliziert kein Gespräch, also hat über das Wort zu reden die gleiche Bedeutung als das Wortes zu ignorieren. Es ist auch unklar worüber man schweigen soll. Michael Lentz bemerkt in seinem Artikel „Die Rede ist vom Schweigen“, dass weil das Gedicht komplett kleingeschrieben ist, man nicht wisse, ob es ein Nomen, eine Handlung, oder ein Befehl sei (Lentz 186). Die Ambiguität bietet einem die Möglichkeit viele verschiedene Interpretationen des Gedichts vorzuschlagen. Redet man von Schweigen oder verlangt man Schweigen?

Zusätzlich zum wörtlichen Inhalt und dem Fehlen von großgeschriebenen Wörtern ist die Form von schweigen sehr interessant. Gedichte sind traditionellerweise in ordentlichen, abwechslungsreichen Versen geschrieben.  Doch schweigen untergräbt diese Normen und gibt dem Leser stattdessen ein sehr bildliches Gedicht. Das Loch im Zentrum fordert die Interpretation des Lesers und bleibt das große Rätsel des Gedichts. Nach Lentz ist „[d]ie Rede vom Schweigen [...] dort, wo das Schweigen nicht ist“ (187). Tatsächlich handeln die folgenden Bemerkungen und Interpretationen davon wie der Leser mit dem Loch umgeht. Eine wichtige Frage ist, was genau zu dem Loch passt, oder anders gesagt, was gehört in das Loch?

Eine mögliche Interpretation nimmt das wiederholte Wort als einen Befehl.  Einem Menschen wird oft gesagt, dass er schweigen soll, was durch die 14 malige Wiederholung des Wortes repräsentiert wird. Doch, irgendwann gibt es immer einen Moment, in dem man nicht schweigen muss oder kann. In dem Loch gibt es die Möglichkeit zu sprechen und es repräsentiert einen Widerstand gegen das Schweigen.  Dass die Abwesenheit von schweigen durch Leere geschieht, bietet selbst verschiedene Interpretationen an. Weil nichts spezifisch gedruckt ist, passt das Gedicht zu vielen verschiedenen Situationen. Das Loch könnte auch implizieren, dass man nichts sagt, auch wenn man die Möglichkeit zu sprechen hat. Alle diese Möglichkeiten spielen interessante Rollen in dem Kontext der Nachkriegszeit.

Noch ein Gedicht, das in dem Gesamtwerk Gomringers erschien, ist die Gedichtserie kein fehler im system (Gomringer Vom Rand nach Innen 107-08). Die Serie besteht aus drei Gedichten, die alle mit den Wörtern ‚kein fehler im system’ spielen.  In dem ersten Gedicht verschiebt sich das ‚f’ aus dem Wort ‚fehler’ immer um einen Platz nach rechts. Das zweite Gedicht beginnt mit dem Ausdruck ‚kein fehler im system,’ aber dann spielt es mit verschiedenen Anordnungen von ‚i’ und ‚m’ aus ‚im’ und dem ‚t’ aus ‚system’. Das dritte Gedicht spielt mit allen Buchstaben, ohne ein bestimmtes Muster zu befolgen und liest sich so:

kein system im fehler
kein system mir fehle
keiner fehl im system
keim in systemfehler
sein kystem im fehler
ein fehkler im system
seine kehl im fyrsten
ein symfehler im sekt
kein symmet is fehler
sey festh kleinr mime

Das Gedicht spielt mit Ironie, weil durch die Verschiebung der Buchstaben das Gedicht seine eigene Meldung von ‚keinen Fehlern’ verneint. Es gibt in dem Gedicht einen sehr klaren Unterschied zwischen dem, was gesagt wird, und zwar, dass es keinen Fehler im System gibt, und dem, was eigentlich passiert. Es ist durch diese Spannung, dass der Leser aufgefordert wird, kritisch über das Gedicht nachzudenken und es zu interpretieren. Wenn man das Gedicht laut liest merkt man, dass viele Zeilen klingen, als ob sie eine geheime Nachricht mitteilen. Ein Beispiel ist die letzte Zeile, in der steht „sey festh kleinr mime.“ Diese Zeile ist phonetisch gleich mit „sei fest kleiner Mime“ und ist ein interessanter, bedrohlicher Befehl. Nicht nur die Spannung zwischen keinen und vielen Fehlern, sondern auch die Zeilen selber mit ihrer geheimnisvollen Bedeutung fordern den Leser auf, selbst zu denken und zu interpretieren.

Die Gedichtserie kein fehler im system ist ein Beispiel von konkreter Poesie, weil Gomringer in den Gedichten mit den Grundbestandteilen der Sprache spielt. Die Buchstaben der Wörter werden gemischt und getauscht, um neue Wörter, Ideen und auch Unsinn zu schaffen. Außerdem muss der Leser das Gedicht selbst interpretieren, obwohl die Reihenfolge der Buchstaben manipuliert ist.

Eugen Gomringer war nicht der einzige deutschsprachige Dichter, der in der Nachkriegszeit konkrete Poesie schrieb. Ernst Jandl war ein österreichischer Dichter, der auch konkrete Poesie schrieb (Korte 623). Ein Gedicht aus dem Jahr 1966 von ihm handelt direkt von dem kürzlich beendeten Krieg. Das Gedicht heißt markierung einer wende und besteht aus 2 Spalten: einer mit der Überschrift ‚1944’ und der anderen mit der Überschrift ‚1945’. In der ersten Spalte wurde das Wort ‚Krieg’ 12 mal geschrieben. In der zweiten Spalte, wurde ‚krieg’ viermal geschrieben und danach das Wort ‚mai’ und dann nichts. Jedes Mal, wenn das Wort ‚krieg’ geschrieben wird, repräsentiert es einen Monat.

            1944                1945


            krieg                krieg

            krieg                krieg

            krieg                krieg

            krieg                krieg

            krieg                mai

            krieg   

            krieg

            krieg

            krieg

            krieg

            krieg

            krieg                (zitiert nach Jandl 132)

Die Struktur des Gedichts ist einfach, aber unterscheidet sich trotzdem von der normalen Struktur der Poesie. Die Spalten und Überschriften evozieren die Markierung, die der Titel erwähnt. Die Struktur deutet auch eine Ordnung an, die die Umstände der Zeit etwas beleuchtet. Da dem Leser nicht viel Inhalt gegeben wird, muss er das Gedicht interpretieren. Jandl verwendet Wiederholung als ein rhetorisches Stilmittel, das eine starke Auswirkung hat. Die Wiederholung spricht die Monotonie der Kriegszeit an. Jeder Tag des Kriegs fühlte sich gleich an und die Monate wurden entweder als Krieg oder etwas anderes als Krieg bezeichnet. Außerdem zeigt die Einheitlichkeit, dass die Leute an nichts anderes als Krieg denken konnten. Der Krieg ließ die Menschen mit einem zerstörten Leben und viel Unsicherheit zurück. Das einzige was noch sicher war, waren die Monate. Am Ende des Krieges war Mai ein Monat, der häufig Frühling und neues Leben repräsentiert. Die visuellen Aspekte des Gedichts untermauern auch die Wende von Krieg zu Frieden. Der untere Teil der rechten Spalte ist leer und, wenn das Gedicht auf Papier gedruckt ist, weiß. Die Farbe Weiß repräsentiert oft Frieden und Reinheit, die ein starker Gegensatz zum Krieg sind. Die Form von markierung einer wende ist wichtig, um die Botschaft des Gedichts zu vermitteln. Das Gedicht provoziert trotz oder vielleicht durch seine Einfachheit ein stärkes Bild von der Kriegs- und Nachkriegszeit. 

Obwohl diese Gedichte an sich unterschiedlich sind, haben sie trotzdem Ähnlichkeiten. Die Gedichte unterscheiden sich in Form, Inhalt und emotionaler Wirkung. Doch was sie gemeinsam haben ist, dass für jedes Gedicht die Materialität und nicht nur der wörtliche Aspekt des Gedichts wichtig für die Vermittlung einer Botschaft ist. Ohne die visuelle Erfahrung ist das Gedicht schweigen nur das Wort ‚schweigen’ 14 mal gesagt. Das Gedicht kein fehler im system zeigt die Mischung der Buchstaben nicht so gut wie wenn das Gedicht nur ausgesprochen wird, obwohl wie vorher gesagt, der auditive Aspekt auch eine große Rolle spielt. Markierung einer wende ist keine Markierung, wenn es nicht gedruckt ist. Die Gedichte reduzieren die Sprache bis auf ihre Grundbestandteile. In den Fällen von schweigen und markierung einer wende werden nur ein oder ein paar Wörter benutzt. Kein fehler im system nimmt die einfachen Ausdrücke und führt sie auf Buchstaben zurück. Man muss sich in der konkreten Poesie wirklich auf das Wort einlassen (Jürgens und Gomringer 43-47). Gomringer schrieb in seinem 1954er Manifest, dass die konkrete Poesie durch ihre Einfachheit und Knappheit wirke (Bornscheuer 420). Er grübelt, „bedeutet diese verknappung und vereinfachung der sprache und schrift das ende der dichtung? gewiß nicht. knappheit im positiven sinne—  konzentration und einfachheit —  sind das wesen der dichtung“ (zitiert nach Bornscheuer 420). Für Gomringer ist die Form der konkreten Poesie nicht nur eine neue Art von Dichtung, sondern sie greift zurück auf die Wurzeln der Poesie.

Die konkrete Poesie materialisiert die Sprache, weil sie den Fokus von grammatikalischen Strukturen auf das gedruckte Wort und die Verbindungen, die man damit macht, lenkt. Bornscheuer behauptet, dass die „Reduktion des lyrischen Sprechens auf das isolierte ‚Wort’, seinen Klang und seine visuelle Gestalt, seine verbalen Schwingungen oder auch die ästhetischen Interferenzen zwischen Wort und Wort“ verstärkt (420). Da die Poesie auf den gemachten Verbindungen basiert, ist die Interpretation ein wichtiger Aspekt der konkreten Poesie. Die Bedeutung ist nicht durch die Wörter oder den Inhalt explizit und muss deswegen interpretiert werden. Dadurch entstehen unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten. Schweigen, kein fehler im system und markierung einer wende bieten diese Möglichkeiten gut an. Die Erklärungen in diesem Aufsatz sind nur einige von den mehreren verschiedenen Möglichkeiten. Bollobás folgt einer traditionellen Behauptung, dass Dichter die Sprache nicht kontrollieren, sondern mit der Sprache zusammenarbeiten, um eine Aufführung zu schaffen (285). Der Leser macht auch mit, indem er das Gedicht liest und interpretiert und dieser Prozess führt zu einem Dialog zwischen Sprache, Dichter und Leser (Bollobás 285). Diese Bemerkungen unterstützen die Wichtigkeit der Interpretation der konkreten Poesie. Diese Interpretation war in der Nachkriegszeit wichtig, weil sie die Macht in die Hände der Leser gab, statt sie selbst vorzugeben.

Ein Grund, warum die Dichter sich entscheiden konnten, konkrete Poesie zu schreiben, ist, um die Sprache in ihrem einfachsten Zustand zu zeigen. Die konkrete Poesie, sagte Gomringer, bot eine neue Art zu denken an und zwar die Fähigkeit aus visuellen Repräsentationen von Ideen Bedeutung zu bekommen (Pignatari, Décio und Tolman 190; Bollobás 279; Jürgens und Gomringer 43). Es war in den 50er und 60er Jahren besonders wichtig eine neue Form zu finden, um Bedeutung zu vermitteln, weil die Sprache, besonders die deutsche Sprache, für manche Menschen nach dem zweiten Weltkrieg, wegen der Nazipropaganda kompromittiert war. Die konkrete Poesie widerstrebt den traditionellen Regeln der Sprache und der Dichtung und erhebt einen Widerstand gegen die Regeln der Vergangenheit. In dieser Weise war die konkrete Poesie eine Entfernung von der kaputten Vergangenheit.

Die Weise, in der die konkrete Poesie gegen die Normalität wirkte, zeigt auch etwas über ihre Rolle. Gomringer bemerkt, ein Wort in sich sei „weder gut noch böse. weder wahr noch falsch. es besteht aus lauten, aus buchstaben“ (zitiert aus Bornscheuer 421). Die konkrete Poesie manipuliert die Form der Sprache durch die Anordnung auf dem Blatt oder in dem Fall von kein fehler im system, durch das Mischen der Buchstaben. Doch durch die leere Sprache wird der inhaltliche Aspekt der Sprache nicht manipuliert. Konkrete Poesie verlangt durch ihre Ablehnung, Ausdrücke zu manipulieren, die Sprache als Material zurück. Das war in der Nachkriegszeit besonders wichtig, weil die Sprache während der Nazizeit so manipuliert war und so viel Falschheit trug.

Die konkrete Poesie bringt die Bedeutung der Sprache zurück zu ihren Grundlagen. Nach dem Krieg war alles durcheinander und die Menschen mussten ihre Leben wiederaufbauen. Die konkrete Poesie spiegelt diesen Kampf, indem sie Bedeutung aus den Grundbestandteilen schafft. Das ist für markierung einer wende besonders zutreffend, da darin die Menschen monate-lang Krieg hatten und nur mit dieser Tatsache und der Tatsache, dass es Mai war, wieder anfangen mussten.

Die Gedichte zeigen etwas, das außerhalb des Bereichs von Sprache liegt. Noch eine Möglichkeit, warum die Dichter sich entschieden haben könnten, konkrete Poesie zu schreiben ist, weil sie der Sprache nicht komplett trauen konnten. Schweigen ist natürlich die Abwesenheit von Sprache und das Gedicht handelt davon, wie die Sprache in der Gesellschaft verwendet wird, indem es die Frage vorstellt, wer eine Stimme haben darf und wann. Die Formulierung des Gedichts kein fehler im system wirkt stärker als wenn das Thema Manipulation als Prosa geschrieben wäre. Durch die einfache Form von markierung einer wende und ihren Mangel von Emotionen vermittelt es eine Betäubung und eine Erleichterung, die dem Leser etwas über die Nachkriegszeit zeigt.

Auf jeden Fall hält Gomringer die konkrete Poesie für sehr wichtig (Bornscheuer 419). Bollobás betrachtet sie als „Verkörperung der menschlichen Suche nach Wahrheit“ (289). und Gomringer stellt die Gedichte als Gebrauchsgegenstände vor (Bornscheuer 422). Für die Dichter der Nachkriegszeit wie Gomringer und Jandl bot die konkrete Poesie eine Möglichkeit, die Sprache nach dem Horror des zweiten Weltkriegs zurückverlangen zu können. Sie machten das durch die Rückführung der Sprache auf ihre Grundbestandteile. Die Gedichte schweigen und kein fehler im system von Gomringer und markierung einer wende von Jandl sind Beispiele der konkreten Poesie aus der Nachkriegszeit, die durch ihre einfache Form die Materialität der Sprache ausdrücken. Die Interpretationen, die dieser Aufsatz vorschlägt, zeigen wie die Gedichte ein Verständnis über die Nachkriegszeit vermitteln könnten.


Bibliographie

Bollobás, Eniko. “Poetry of Visual Enactment: The Concrete Poem.” Word & image, vol. 2, no. 3, 1986, pp. 279-85.

Bornscheuer, Lothar.  “Das Gedicht als ‘Gebrauchsgegenstand’: Über Eugen Gomringer.” Akzente, vol. 17, 1970, pp. 417-23.

Gomringer, Eugen. Theorie der Kondrete Poesie: Texte und Manifeste 1954-1997. Vol. 2, Wien: Edition Splitter, 1997.

---. Vom Rand nach Innen: Die Konstellationen, 1951-1995. Vol. 2, Wien: Edition Splitter, 1995.

Jandl, Ernst. “markierung einer wende.” Poetische Werke: Ernst Jandl, ed. Klaus Siblewski, Luchterhand, 1999, pp. 131-32.

Juergens, Ekkehardt and Eugen Gomringer. “Wie konkret kann Konkrete Poesie sich engagieren?” Text + Kritik, vol. 30, 1975, pp. 43-47.

Korte, Hermann. “Deutschsprachige Lyrik seit 1945.” Geschichte der deutschen Lyrik, Philipp Reclam jun. Stuttgart, 2004, pp. 581-665.

Lentz,  Michael. “Die Rede ist vom Schweigen.” Die Neue Rundschau, vol. 126, no. 2, 2015, pp. 185-191.

Lyrikline. Ernst Jandl, http://www.lyrikline.org/en/poems/auf-dem-land-1237#.WQScEbuGPZs.

McCullough, Kathleen. Introduction. Concrete Poetry: An Annotated International Bibliography, with an Index of Poets and Poem,. The Whitson Publishing Company, 1989, pp. vii-x.

Pignatari, Décio and Jon M. Tolman. “Concrete Poetry: A Brief Structural-Historical Guideline.” Poetics Today, vo. 3, no. 3, 1982, 189-95.

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